Denn wer da bittet, der empfängt; und wer da sucht, der findet; und wer da anklopft, dem wird aufgetan.
Matthäus 7,8
Wenn sie mich anklagend danach gefragt haben,
war ich oft unsicher, einfach ja zu sagen.
Gott ist unsichtbar, manchmal vielleicht unscheinbar –
doch das heißt nicht, unerfahrbar, das ist mir nun klar.
Da wo gestern ein vielleicht war, steht heute ein ja.
Ich hab so oft, zu antworten versucht.
Ich hab so oft nach den richtigen Worten gesucht
– an so vielen Orten, so viele Stunden.
Am Ende der Suche, hat er mich gefunden.
Ich bin noch immer nicht sicher, weiß noch immer nicht viel.
Doch da ist etwas, das ich nun spür: Glaube ist ein Gefühl.
Ich kann es nicht sehen, nicht immer erklären,
doch ich weiß, ich muss mich deswegen nicht schämen.
Gefühle sind nicht immer gleich,
aber Gefühle werden stärker, wenn man sie teilt.
Auch wenn mir dabei noch immer manchmal die Stimme versagt,
ich zu leise bin oder die Angst mich packt – so bin ich doch unverzagt:
Denn ich weiß, du bist da, in Schatten und Licht,
du bist mir nah, ich glaube an dich.
Ich öffne mein Herz, meine Ängste verhallen.
Ich lasse mich rückwärts in deine Liebe fallen
Die Augen geschlossen, denn deine Arme sind offen.
du fängt mich auf, das ist es woran ich glaub.
Worauf ich vertraue, sind deine Wunder und Taten,
deine Liebe und deine Gaben.
du schenkst Kraft, Liebe und Besonnenheit
du gibst so viel, Glaube ist ein Gefühl.
Etwas, das mich von innen heraus erfüllt,
das mein Herz schlagen lässt wie wild,
das meinem Leben, den Sinn geben kann.
Etwas, das mir zeigt:
Gott selbst ist es, der unter uns weilt,
Gott, der Vater und Mutter heißt,
der uns durch den Heiligen Geist
in unserem Glauben stärkt und vereint.
Da ist etwas, das ich nun weiß:
Glaube wird stärker, wenn man ihn teilt.
Und wo irgendwann mal ein vielleicht war
Ist nun endlich ein ja.