Du bist wunderlich, weil es ein Wunder ist,
dass du immer und überall da bist,
und ich dich doch manchmal nicht spür.
Es ist für mich immer noch schwer zu kapieren:
Du musst unfassbar groß sein,
wenn du für alle da bist,
Du machst dich auch hosentaschenklein,
wenn du dabei mir doch so nah bist.
Ich kann dich nicht sehen, nur fühlen in mir,
auch ich bin auf der suche nach Türen zu dir.
Du schenkst mir dieses Gefühl in mir drin,
dass ich bei dir zuhause bin.
Du kennst mich durch und durch, du siehst wer ich bin.
Mit dir an meiner Seite, macht das Leben irgendwie Sinn.
Du hast mir meinen Namen gegeben.
Nein, du hast mich bei meinem Namen gerufen.
Es sind deine Hände, die mich genauso schufen.
Manchmal wünsche ich mir, du wärst konkreter,
würdest mir meinen Weg zeigen, Meter für Meter.
Ich wüsste gern, was du für mich alles geplant hast,
damit ich nichts unabsichtlich verpass.
Manchmal will ich noch mehr von dir entdecken,
manchmal will ich mich lieber verstecken.
Manchmal bist du mir so klar,
manchmal eher so undurchschaubar
wie das Fenster in meinem Badezimmer.
Ich versteh dich nicht immer.
Du folgst mir, wohin ich auch geh.
Wenn ich mal einen falschen Weg wähl,
der mich durch dunkle Zeiten und Täler führt,
wenn mir die Angst, die Kehle zuschnürt,
so bist es du, der mich trägt,
der seine Arme um mich legt.
Du lässt mich nicht allein.
Du sagst: Mein Kind, ich will bei dir sein.
Du begleitest mich Schritt für Schritt,
wenn ich nicht mehr kann, trägst du mich.
Du wartest geduldig, und schenkst mir neuen Mut.
Mit dir an meiner Seite, weiß ich, alles wird gut.