Nur auf Gott vertraue ich und bin ruhig, von ihm allein erwarte ich Hilfe. Er ist der Fels und die Burg, wo ich in Sicherheit bin. Wie sollte ich da wanken?

Psalm 62,2-3

Solange ich auf dich, Gott, vertraue,
weiß ich, dass mir nichts passiert.
Wenn ich mir mal ein Wolkenschloss baue,
und mich in meinen Alltagssorgen verlier,
so kann ich mich immer auf dich verlassen,
denn du wirst nicht von mir lassen.
Von dir allein erwarte ich Hilfe und Rat.
Du machst mich innerlich stark.
Ich kann deine Stärke in mir spüren,
wenn Sorgenwellen meine Luftschlossmauern umspülen.
Wenn ich mal komplett durch den Wind bin,
stellst du mich auf festen Grund hin.

Meine Füße stehen bei dir sicher und fest
und ich weiß, dass du mich nicht loslässt.
Auf deinem Fundament kann ich bauen,
mit dir ist von Grund auf Fremdes vertraut.
Denn du bist meine Burg, mein Zuhaus‘.
Deine Mauern engen mich nicht ein,
sondern geben mir Geborgen- und Sicherheit.
Bei dir heißt es nicht:
»Solange du deine Füße auf meinen Grund stellst«
Sondern es ist deine Hand, die mich sicher hält.

Und auch wenn du der Fels bist,
ziehst du mich doch niemals runter.
Mit dir kann ich nicht untergehen –
trotz Flutwellen und Sturmböen,
die in mein Leben fluten und mich umwehen.
Auch wenn ich mal das Gefühl habe auf Sand zu stehen
oder das Ufer nicht mehr zu sehen,
kann ich in deinem Hafen sicher ankern.
Mit dir an meiner Seite kann ich nicht wanken.
Bei dir kann ich aufatmen und Ruhe tanken.
Wenn ich den Weg in meinen Schuhen nicht mehr schaff,
schenkst du mir wohltuende Ruhe und Kraft.

Und wenn doch mal alles wankt und bebt,
und mich die Erde nicht mehr trägt
wenn die Zweifel, die an mir nagen,
wie Ameisen kleine Tunnel graben,
meine Wolkenschlossmauern mich nicht mehr tragen:
Auch dann lässt du mich nicht im Stich.
Wenn selbst ein Maulwurfshügel zu groß für mich ist,
versetzt du Berge für mich.

In unsicheren Zeiten bist du an meiner Seite.
In Dunkelheit bist du mein Leuchtturmlicht.
Und wo der Kompass nach Norden zeigt,
da zeigt meine Nadel auf dich.